Amalgam ist ein Material für Zahnfüllungen, das lange Zeit durch seine geringen Kosten und leichte Verarbeitbarkeit bestach. Das Metallgemisch, das sich zu 50% aus Quecksilber und zur anderen Hälfte aus Schwermetallen wie Kupfer, Silber und Zinn zusammensetzt, hat allerdings einen großen Nachteil: Amalgam löst sich über die Jahre in der Mundhöhle auf. Amalgam mit seinem hohen Quecksilbergehalt kann zu chronischen Beschwerden, Quecksilbervergiftungen und Allergien führen. Darüber hinaus können Nervenzellen und das Immunsystem geschädigt werden.
Wir empfehlen unseren Patient*innen daher eine Amalgamentfernung. Viele Patient*innen fühlen sich schlichtweg nicht mehr wohl mit Amalgam in ihrem Mund.
Unsere Philosophie dazu ist klar: Wir verwenden in unserer Praxis nur amalgamfreie, biokompatible und innovative Werkstoffe.
Die Behandlungskosten hängen einerseits von der Art der Versicherung, aber auch vom Umfang der Behandlung, der Art der Ersatzmaterialien sowie vielen weiteren Faktoren ab. Die Kosten einer Amalgamentfernung werden von der gesetzlichen Krankenkasse nur in Ausnahmefällen übernommen. Ausnahmen bilden z.B. Patient*innen, die an einer Amalgamunverträglichkeit leiden, oder Schwangere. Damit die Kosten von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden, muss ein Allergologe das Vorliegen einer Allergie bestätigen, um die medizinische Notwendigkeit der Behandlung zu begründen. Alternative Zahnfüllungen aus Kunststoff werden in der Regel bei Schwangeren, Patienten mit Nierenfunktionsstörungen oder der Versorgung mit Füllungen im Frontzahnbereich übernommen. Patienten, die bei einer privaten Krankenkasse versichert sind, sollten sich vor der Behandlung über die Möglichkeiten der Kostenübernahme informieren.
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